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21. bis 27. Sep­tem­ber: Wi­der­sprü­che

Un­ge­ach­tet der De­mons­tra­ti­ons­wel­le des Mo­nats Sep­tem­ber in­sze­nier­te die SED Groß­kund­ge­bun­gen wie hier in den Leuna-​Werken.

Fei­er­li­che Be­triebs­be­su­che und die ge­wohn­te Be­richt­erstat­tung über er­füll­te Pläne stan­den im Wi­der­spruch zu all­täg­lich er­leb­ten Ver­sor­gungseng­päs­sen.


Die Op­po­si­ti­on ver­lang­te nach­drück­lich Re­for­men und be­rei­te­te sich vor dem 40. Jah­res­tag der DDR auf wei­te­re Pro­tes­te vor.

Die staat­li­chen Ab­wehr­re­ak­tio­nen sahen alle Even­tua­li­tä­ten vor:

Die Angst vor dem „Bür­ger­krieg“ und vor einer chi­ne­si­schen Lö­sung blieb prä­sent.


Der Druck durch immer mehr Aus­rei­sewil­li­ge nahm ste­tig zu.

„Un­ge­setz­li­ches Ver­las­sen“ der DDR gip­fel­te auch in in­ner­fa­mi­liä­ren Brü­chen.

 

So ge­spal­ten sich die Ge­sell­schaft in der zwei­ten Sep­tem­ber­hälf­te zeig­te und sich dar­aus an den Hoch­schu­len „rege und en­ga­gier­te Dis­kus­sio­nen“ ent­wi­ckel­ten — für das Staats­ju­bi­lä­um wur­den die Fas­sa­den ge­tüncht.