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Dritter Schritt: Die Zeit vor dem 19. Jahrhundert

Beim überwiegenden Teil der Archivalien des Landesarchivs vor dem 19. Jahrhundert handelt es sich um Verwaltungsschriftgut von Behörden. Über Einzelpersonen ist in der Regel nur dann Archivmaterial zu erwarten, wenn es Schriftwechsel mit öffentlichen Einrichtungen gegeben hat bzw. Vorgänge sich ausdrücklich mit Personen befassen (Personal- oder Bestallungsakten) oder aufgrund des Sachzusammenhangs Personen darin vorkommen (z. B. Gerichts- und Handelsbücher, Testamente, Steuerlisten). Für zielführende Recherchen sind in der Regel die Namen der gesuchten Personen, deren Beruf und deren Wohn- oder Arbeitsort im Zuständigkeitsbereich des Landesarchivs sowie eine zeitliche Eingrenzung notwendig. 

Generell sollte bei der Recherche beachtet werden, dass sich möglicherweise auch die Schreibweise der Familien- und Ortsnamen im Laufe der Jahrhunderte verändert haben kann. Oft lässt sich ein sogenannter toter Punkt in der Familienforschung lediglich dadurch überwinden, dass man auf der Grundlage des phonetischen Alphabets mit anderen Namensvarianten recherchiert (z. B. Cöthen statt Köthen oder Meyer statt Maier).

Stoßen Sie bei Ihrer Recherche auf adlige Personen, können Ihnen bei der weiteren Suche möglicherweise die im Landesarchiv verwahrten Adelsarchive mit oft darin enthaltenen Stammbäumen adliger Familien weiterhelfen.

 

Quellenbeispiele des Landesarchivs (in Auswahl)