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1. Mai

Mit 49 von der SED zentral vorgegebenen und vorab im „Neuen Deutschland“ veröffentlichten Parolen fanden in der DDR zum traditionellen „Kampf- und Feiertag der Werktätigen“ Demonstrationen und anschließende Volksfeste statt. Abweichende, individuelle Losungen wurden von kritischen Bürgern vergeblich beantragt.

Der Ablauf der Demonstrationen wurde jedes Jahr akribisch in Aufmarschplänen geregelt, die jedem Marschblock eine Losung zuwiesen und die „Ausschmückung“ festlegten (hier ein Beispiel aus dem Jahr 1988).

Wie in jedem Jahr erfolgte anlässlich des 1. Mai eine Vielzahl von Auszeichnungen für besondere Leistungen im sozialistischen Wettbewerb.

SED und FDGB sahen den 1. Mai und die sechs Tage später abgehaltenen Kommunalwahlen als wichtige Etappen auf dem Weg zum 40. Jahrestag der DDR.