Menu
menu

Mai 1989

Der arbeitsfreie 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen“ und der 8. Mai als „Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus“ markierten Höhepunkte im jährlichen Festtagskalender der DDR.
750.000 Menschen feierten Mitte Mai beim letzten FDJ-Pfingsttreffen noch einmal die DDR, zugleich verdoppelten sich in diesem Monat die Flucht- und Ausreisezahlen.
Die Protestbewegung gegen die manipulierten Kommunalwahlen läutete im Mai 1989 den Anfang vom Ende der DDR ein. Die öffentliche Aufdeckung der Wahlfälschungen sollte ein zentrales Thema bis in den Herbst bleiben. Zwar betonte Kurt Hager noch einmal, dass Reformen nach sowjetischem Vorbild in der DDR nicht in Frage kämen – doch die SED stand längst einer stetig wachsenden Ablehnung in der Gesellschaft gegenüber.

Die Themenschwerpunkte im Mai 1989