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Ferien

In den beiden Schulferienmonaten Juli und August wiederholten sich 1989 die gewohnten sommerlichen Urlaubsrituale. Diese umfassten auch Betriebsferienlager für Kinder und Jugendliche sowie Ferienarbeit von Schülern und Studenten.

Rechtsgarantien für Auslandsreisen fehlten; die Forderung nach Reisefreiheit wurde im 40. Jahr der DDR immer bedeutsamer. Die benachbarte Bundesrepublik Deutschland erwies sich auch in den Ferien als schwer erreichbares Ziel vieler Sehnsüchte.
Ein überschaubares Kontingent an Fernreisen blieb die privilegierte Ausnahme.


Trotz des Hinweises, dass „die DDR mit folgenden Ländern in Verhandlungen steht: Spanien, Syrien, Ägypten, Schweiz sowie Italien“ – für den Ferienalltag bedeutsamer waren beispielsweise Überlegungen, den Arendsee zum Segeln und Surfen freizugeben.

Im Harz als einem weiteren Urlaubsziel im Bezirk Magdeburg sollte die Infrastruktur verbessert werden:


Die Feriengestaltung durch Vergabe entsprechender Plätze stärkte im DDR-Alltag die Position des FDGB, der begehrte Ressourcen verwaltete.


Die organisierte Feriengestaltung unterlag der Zielsetzung, „die Verbundenheit der Kinder und Jugendlichem mit ihrem sozialistischen Vaterland, der DDR, weiter zu vertiefen“: