Sputnik

„Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“ lautete über Jahrzehnte der Grundsatz der DDR-Staats- und Parteiführung – Gorbatschows Reformpolitik („Perestrojka“ und „Glasnost“) folgte die SED in den späten 80er Jahren allerdings nicht.

Am 19. November 1988 meldete das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“, dass die in deutscher Sprache erscheinende sowjetische Monatszeitschrift „Sputnik“ von der Postzeitungsliste der DDR gestrichen worden sei. Dieses faktische Verbot stand für eine Zuspitzung staatlicher Repression, deren Nachwirkungen die Umbrüche des Jahres 1989 beschleunigten.

Empörung

Dokumentenausschnitt — LHASA, MER, P 516, Nr. IV/F-2/4/195, Bl. 115-116(zur vollständigen Abbildung auf das Bild klicken)

Protest gegen das „Sputnik“-Verbot, 28. Nov. 1988

Diskussionen und Fragen

LHASA, MD, P 73, Nr. 1163, Bl. 74r, 75r(zur vollständigen Abbildung auf das Bild klicken)

Auszug aus dem Monatsbericht des Sekretariats des Bezirksvorstandes Magdeburg der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft für den Monat November 1988, Magdeburg, 5. Dez. 1988