Der „Notfallverbund Magdeburger Archive“ wird zum „Notfallverbund Magdeburger Archive, Bibliotheken und Museen“
Am 3. September um 14 Uhr wurden im Landesarchiv in Magdeburg die Verträge zur Erweiterung des Magdeburger Notfallverbunds unterzeichnet. Der „Notfallverbund Magdeburger Archive“ wurde genau zehn Jahre zuvor von sechs Magdeburger Archiven gegründet: dem Landesarchiv, dem Stadtarchiv, dem Landtagsarchiv, der Außenstelle Magdeburg des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), dem evangelischen Landeskirchenarchiv Magdeburg sowie dem katholischen Bistumsarchiv.
Jetzt wurden erstmals auch nicht-archivische Einrichtungen aufgenommen: neben dem Kulturhistorischen Museum und der Stadtbibliothek Magdeburg wird auch die Hochschule Magdeburg-Stendal mit Bibliothek und Archiv Partner des Notfallverbunds.
Die Verträge dazu unterzeichneten für die städtischen Einrichtungen der Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg, Herr Prof. Dr. Puhle, und für die Hochschule die Bibliotheksleiterin, Frau Kohrmann.
In den Grußworten wurde die Bedeutung des Notfallverbunds für den Schutz des wertvollen Magdeburger Kulturgutes betont. Wie wichtig ein solcher Verbund für die gemeinsame Notfallvorsorge und für die gegenseitige Hilfe bei der Bergung und Versorgung des wertvollen Kulturguts im Ernstfall sein kann, haben Katastrophen der jüngeren Vergangenheit immer wieder schmerzhaft vor Augen geführt: der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar 2004, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009 und zuletzt der Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame.