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Leichenpredigten

Leichenpredigten sind eine besondere Art von meist gedruckten Trauerschriften, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert vor allem im protestantischen Raum entstanden sind.  Sie wurden überwiegend für wohlhabende und adlige Personen verfasst und sollten das Andenken des Verstorbenen bewahren. Sie enthalten neben der eigentlichen Predigt auch ausführliche Lebensläufe der Verstorbenen, sogenannte „Personalia“. Teilweise lassen sich auch Trauergedichte, Beschreibungen der Sterbeszene oder sogar bildliche Darstellungen und Noten darin finden. Das Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Wernigerode verwahrt mehrere Sammlungen von Leichenpredigten, von denen eine auf die Sammlung der Regierungsbibliothek Merseburg zurückgeht. Vereinzelt befinden sich Leichenpredigten auch in den Beständen der Gutsarchive.

Die Leichenpredigten sind nach den Familien- und Geburtsnamen der Verstorbenen geordnet. Für einen ersten Rechercheeinstieg lohnt es sich, den online verfügbaren Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten (GESA) und den Katalog der Leichenpredigten der Herzog August Bibliothek zusätzlich zu Rate zu ziehen.


Sammlungen von Leichenpredigten im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Wernigerode