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Vortrag von Ian Wolff: „Bürgerliches Leben in Oranienbaum. Das Tagebuch des Kaufmanns Louis Sommerlatte (1813-1862)“

Im Jahr 2009 übergaben die Nachkommen der Familie des Louis Sommerlatte ein Konvolut aus dessen Nachlass der Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen-Anhalt. Darunter befanden sich zwei Bände mit jahrzehntelang akribisch geführten Tagebuchaufzeichnungen.

Das nun erstmals vollständig edierte Tagebuch des Kaufmanns Louis Sommerlatte gibt einen detaillierten Einblick in die Arbeits-, Alltags- und Geselligkeitskultur der Kleinstadt Oranienbaum im 19. Jahrhundert, die mit lebhaft beschriebenen Reiseerlebnissen des Geschäftsmanns kontrastiert werden. Erläuterungs- und Editionstext setzen neue Impulse für die Bürgertums-, Reise- und Geselligkeitsforschung, aber auch für die Geschichte von Oranienbaum und der Region Anhalt.

Das Tagebuch ist im März 2021 in der Reihe „Studien zur Geschichte Mitteldeutschlands, Bd. 8“ erschienen. Der Verfasser der Publikation und Referent des Vortragsabends, Ian Wolff, studierte Geschichte, Philosophie, Archäologie und Germanistik an den Universitäten Greifswald und Marburg sowie Europäische Kulturgeschichte an den Universitäten Magdeburg und Wrocław. Seit 2019 ist er im Bibliothekswesen tätig und zurzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Datenbanken und Software Engineering an der Magdeburger Universität.

Der Verein für Anhaltische Landeskunde und der Archivverbund Dessau laden am Dienstag, den 16. November 2021, um 19 Uhr, alle Interessierten in den Alten Wasserturm, Heidestraße 21, herzlich ein.
Der Vortrag wird anschließend im Programm sowie in der Mediathek des Offenen Kanals Dessau zur Verfügung gestellt.
Aufgrund einer Begrenzung der Teilnehmeranzahl wird um eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0340/519896-0 oder der E-Mail-Adresse dessau(at)la.sachsen-anhalt.de bis zum 15. November 2021 gebeten.
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Die allgemeinen Hygieneregeln sind einzuhalten. Das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP- oder FFP2-/FFP3-Maske) ist erforderlich.